Second Chance vs. Second Life Batterien: So schützen sie Ressourcen

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22. Januar 2025, 09:00 Uhr

Artikel: Second Chance vs. Second Life Batterien: So schützen sie Ressourcen

In Zeiten des globalen Wandels gewinnen die Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung stetig an Bedeutung. Um die Energiewende zu meistern, braucht es zukunftsorientierte Lösungen zur Speicherung erneuerbarer Energien. Durch den effizienten Einsatz von Batteriespeichern können nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch Stromkosten reduziert werden. Um Speichersysteme möglichst nachhaltig zu gestalten, ist die Wahl der darin verbauten Batteriemodule essenziell. Während viele Hersteller hierfür auf neue Batterien setzen, stammen die Module für die Stromspeicher von encore | DB aus der E-Mobilität – es handelt sich um sogenannte Second Chance und Second Life Batterien. Was das genau bedeutet, wie wir diese nutzen und welchen Beitrag sie zum Ressourcenschutz leisten, erklären wir in diesem Beitrag.

Ein neues Leben für Batterien aus E-Autos

Heutzutage gibt es allein in Deutschland rund 2,3 Mio. Elektrofahrzeuge. Ab einer gewissen Lebensdauer kann ein Austausch der Batterie im E-Fahrzeug nötig werden. Je nach verbleibendem Restzustand können diese Batterien optimal in Energiespeicherlösungen verbaut werden und noch jahrzehntelang Strom speichern. Andere, für die Elektromobilität hergestellte, Batterien hingegen schaffen es gar nicht ins E-Auto sondern verbleiben durch Überproduktion in den Lagern der Hersteller und warten auf die Chance ihre Power zu entfalten.

Second Chance Batterie: Die unbenutzte Batterie und ihre zweite Chance

Als Second Chance Batterien bezeichnen wir Batteriemodule, die ursprünglich für den Einbau in Elektrofahrzeugen bestimmt waren, aber nahezu ungenutzt sind. Grund dafür können beispielsweise Überbestände sein. Durch den Einsatz von Second Chance Batterien vereinen wir das Beste aus zwei Welten: Die Module entsprechen technischen Premiumstandards. Gleichzeitig ermöglichen optimierte Beschaffungsprozesse attraktive Preisvorteile gegenüber Neubatterien.

Da Second Chance Batterien bereits für einen anderen Zweck produziert wurden, wird durch ihren Einsatz im Batteriespeicher keine zusätzliche Nachfrage am Batteriemarkt für Speicherbatterien generiert. Dies schont Ressourcen und trägt zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei.

Second Life Batterie: Wenn die E-Auto Batterie ein zweites Leben bekommt

Als Second Life Batterie werden Batterien bezeichnet, die bereits ein Leben im Elektrofahrzeug hinter sich haben. Für die weitere Verwendung werden die gebrauchten Batteriemodule erst intensiv geprüft und qualifiziert. Im Anschluss werden sie mithilfe eines innovativen Wechselrichtersystems verschaltet, sodass der Speicher trotz unterschiedlicher Leistung einzelner Module höchsteffizient Strom speichern und auch wieder abgeben kann.

Second Life Batteriemodule ermöglichen somit eine direkte Wiederverwendung: Anstatt die Batterien nach ihrer Nutzung in Elektrofahrzeugen zu entsorgen bzw. aufwendig zu recyclen, können sie ein zweites Leben in einem Energiespeichersystem beginnen. Dies spart schwierige und energieaufwändige Entsorgungs- und Recyclingprozesse sowie den Abbau endlicher Ressourcen für die Herstellung von Neuware.

Batteriemodule und ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt

Nachdem die Unterschiede von Second Life und Second Chance Batterien nun erklärt sind, können wir uns ihrer ökologischen Bilanz widmen. Ihre Verwendung sorgt dafür, dass bereits hergestellte Produkte so lange wie möglich im Kreislauf bleiben. Was für jedes Produkt als Maxime gilt, hat insbesondere bei Batterien enorme Relevanz. Denn die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien bringt einige ökologische und auch soziale Nachteile mit sich.

Zum einen werden die Hauptmaterialien, wie Lithium, Kobalt und Nickel, oft unter umweltschädlichen Bedingungen abgebaut. Besonders der Lithiumabbau in trockenen Regionen, wie z.B. Südamerika, verbraucht große Mengen an Wasser, was zu Wasserknappheit führen kann und lokale Ökosysteme belastet. Kobalt wird größtenteils in der Demokratischen Republik Kongo abgebaut, wobei der Abbau giftige Chemikalien freisetzen kann. Diese können Böden und Wasser verunreinigen. Neben den ökologischen Folgen können die Verschmutzung von Wasserquellen, Luft und Böden auch das Auftreten gesundheitlicher Probleme für umliegende Gemeinden nach sich ziehen. Besonders indigene Bevölkerungen leiden häufig unter den ökologischen und gesundheitlichen Folgen.

Des Weiteren erfordert die Batterieproduktion und insbesondere die Elektrodenherstellung sehr viel Energie. Wenn diese aus fossilen Brennstoffen stammt, führt dies zu hohen CO2-Emissionen.

Zu guter Letzt ist auch das Recycling von Batterien oftmals sehr energieintensiv und teuer. Zudem können längst nicht 100% der Rohstoffe zurückgewonnen werden. Werden Batterien stattdessen auch noch unsachgemäß entsorgt, können Schadstoffe in die Umwelt gelangen.

Fazit: Second Life und Second Chance Batterien ökologisch und ökonomisch nutzen

Die Nutzung von Second Life und Second Chance Batterien bietet also nicht nur eine umweltfreundliche Möglichkeit zur Speicherung erneuerbarer Energien und spart Kosten ein. Sie leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Ressourcenverbrauch und Elektroschrott.

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