Artikel: EnBW eröffnet neuen Solarpark mit encore | DB-Batteriespeicher
Eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa, die EnBW, hat am 15. Oktober einen neuen Solarpark in Aach eröffnet. Im Landkreis Konstanz (Baden-Württemberg) erzeugt die neue Anlage mit einer installierten Leistung von 14,2 Megawatt pro Jahr etwa so viel Strom, wie rund 5.500 Drei-Personen-Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch benötigen. Vorangetrieben wird die Energiewende vor Ort durch unser nachhaltiges Batteriespeichersystem "encore4unlimited". Ein perfektes Beispiel dafür, wie Mobilitätswende und Energietransformation ineinandergreifen können.
Ein Erfolg für encore | DB und ein Signal für die Zukunft
Den neuen Solarpark hat die EnBW mit einem feierlichen Festakt eröffnet. Insgesamt war das Event ein voller Erfolg: Zahlreiche Gäste aus der Region, Interessierte aus Energie- und Mobilitätsbranche sowie Partner und Projektbeteiligte erlebten eine Veranstaltung, die technischen Fortschritt, zukunftsweisende Entscheidungen und kommunale Partizipation zusammenbrachte. Markus Egerer, der Geschäftsführer der DB Bahnbau Gruppe war gemeinsam mit uns vor Ort. Wir konnten Einblicke in die Speichertechnologie und in die Vorteile des DB-Netzwerks geben und haben uns über durchweg positive Resonanz gefreut. Viele der Anwesenden nahmen konkrete Impulse mit – sei es für eigene Projekte, für Kooperationen oder einfach für das Verständnis, was Speicher im Alltag einer erneuerbaren Energieanlage leisten.
Batteriespeicher als wesentliches Element im EnBW-Solarpark
Die Installation des Batteriespeichersystems in Aach optimiert die Leistung des Solarparks, indem es mehr Flexibilität für die Einspeisung des durch Solarenergie erzeugten Stroms schafft. Wenn die Sonne mehr Strom liefert, als gerade gebraucht wird, lädt es sich auf und speichert so die überschüssige Energie. Wenn die Nachfrage steigt – etwa am Abend – gibt es die zwischengespeicherte Energie wieder ab. So müssen Anlagen bei viel Sonne seltener gedrosselt werden, und der Strom kann zu Zeiten verkauft werden, in denen er mehr wert ist. Gemeinsam kommen unsere Module auf eine Kapazität von 2,34 Megawattstunden und haben eine Leistung von rund 810 Kilowatt. Zur Einordnung: Damit lässt sich rechnerisch etwa drei Stunden lang der Strombedarf von rund 2.400 Haushalten decken. Für das Stromnetz ist der Speicher ebenfalls hilfreich. Er gleicht kleine Schwankungen aus und sorgt dafür, dass die Versorgung stabil bleibt und Stromausfälle verhindert werden. Außerdem kann er kurze Leistungsspitzen am Netzanschluss abfangen – das spart Kosten und oft auch teure Ausbauarbeiten. Mit einer smarten Steuerung und klarer Vermarktungsstrategie wird die Einspeisung planbarer.
Ohne Speicher fehlt Flexibilität und Wert: Überschüsse würden verpuffen, Einspeisung wäre unplanbar und Stillstände würden zunehmen. Es gäbe keine Eigenbedarfsoptimierung, keine Systemdienstleistungen und weniger Handel. Batteriespeicher machen Solarstrom planbar, netzdienlich und wirtschaftlich. Sie sind der Pfeiler für Stabilität und Rendite - und damit auch für die Energiewende.
Nachhaltigkeit als wichtiges Merkmal
Ein nachhaltiges Batteriespeichersystem ist ein zentrales Element für eine zuverlässige und klimafreundliche Energieversorgung. Schon heute stammen rund 57 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen, bis 2050 soll der Anteil auf mindestens 80 Prozent1 steigen. Das erfordert auch einen Zuwachs an Speichersystemen und damit einen wachsenden Bedarf an Batteriemodulen.
Derzeit nutzen wir sogenannte „Second Chance Module“ – das sind ungebrauchte und neuwertige Batteriemodule, die in der Überproduktion gefertigt, jedoch nie in Fahrzeuge eingebaut wurden. Diese Nutzung spart die Produktion neuer Zellen und schont damit wertvolle Rohstoffe. Voraussetzung dafür sind lediglich Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel ein Gesundheitscheck der Batteriemodule, ein verlässliches Batteriemanagement sowie guter Brandschutz. Nach dieser „zweiten Chance“ können die Batterien gezielt recycelt werden.
Mit dem weiteren Ausbau der Elektromobilität werden künftig vermehrt Module aus ausrangierten Fahrzeugen verfügbar sein. Diese können dann als sogenannte „Second-Life-Module“ im Speicher in Aach im Rahmen regulärer Austauschzyklen eingesetzt werden.Dank unserer innovativen Systemarchitektur erzielen unsere Module einen Gesamtwirkungsgrad von 94%, was deutlich über dem marktüblichen Effizienzgrad liegt. Praktisch lassen sich unsere Speichersysteme modular skalieren – vom kompakten Container bis zur großen Anlage – und somit nahtlos in die Steuerung eines Solarparks integrieren.
„Batteriespeicher sind ein zentraler Baustein für die Energiewende.
Mit unseren Systemen aus überschüssigen E-Auto-Batterien verbinden wir Nachhaltigkeit mit Innovation und zeigen, dass wir Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen.“ Markus Egerer, Geschäftsführer der DB Bahnbau Gruppe
EnBW als zukunftsweisender Partner
Mit rund 30.000 Beschäftigten versorgt die EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) etwa 5,5 Millionen Kund:innen mit Energie. Dabei deckt sie die gesamte energiewirtschaftliche Wertschöpfungskette ab: von der Produktion und den Handel über den Netzbetrieb bis zur Lieferung von Strom, Wärme und Gas. Im Wandel vom traditionellen Energieversorger zum nachhaltigen Infrastrukturunternehmen setzt die Wachstumsstrategie der EnBW auf zwei Grundpfeiler: den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Stärkung der Verteil- und Transportnetze für Strom, Gas und Wasserstoff. Als erstes deutsches Energieunternehmen hat EnBW seit 2023 den Batteriespeicher zum Standard in ihren neuen Solarparks gemacht.
Der frisch eröffnete Solarpark in Aach samt unseres Second-Chance-Batteriespeichersystems ist damit der neueste Baustein dieser Nachhaltigkeitsstrategie.Bürger:innen können sich am Solarpark beteiligen
Die Eröffnung in Aach zeigte eindrucksvoll, dass Transformation nur gemeinsam gelingt. Neben Erzeugung und Speicher braucht es Netze, Marktmechanismen und Beteiligung vor Ort. Gerade Letzteres ist in Aach gelebte Praxis: Die Einwohnerinnen und Einwohner aus den Gemeinden Aach, Eigeltingen und Volkertshausen haben die Möglichkeit, sich über ein sogenanntes Nachrangdarlehen finanziell am Erfolg des Solarparks zu beteiligen. Das stärkt die Akzeptanz, macht die Wertschöpfung transparent und schafft Nähe.
Fazit: Aach setzt Maßstäbe – und encore | DB liefert den Hebel dafür
Die Strategie der EnBW, neue Solarparks grundsätzlich mit Speichern zu planen, zeigt, wie ernst die Branche Nachhaltigkeit und Flexibilität nimmt. Projekte wie Aach profitieren von diesem Weitblick – und von Partnern, die die passenden Speicher liefern. Für uns ist Aach ein Meilenstein und zugleich ein Signal für weitere Standorte. Wer nachhaltig Erzeugung optimieren, Netzpunkte bestmöglich auslasten und den Eigenverbrauch stabil sichern will, kommt an Speichern nicht mehr vorbei. Und wer das effizient und sicher realisieren möchte, findet in uns einen Partner mit Systemkompetenz, Umsetzungskraft und einem zuverlässigen Netzwerk.
1Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/bruttostromerzeugung.html